Süße Grüße zur Drehorgelmusik …

Große Freude bei den Bewohnerinnen und Bewohnern im Wörrstädter AWO Pflegeheim bereitete der Hospizverein DASEIN mit seiner heutigen Aktion: das Ehepaar Bergold aus Alzey ist auf Einladung des Vorstands im historischen Kostüm und mit der Drehorgel angereist und hat vor den Türen, in gebührendem Abstand – aber dennoch gut hörbar – musikalische Leckerbissen präsentiert. Viele konnten die Lieder aus ihrer Jugend mitsingen, schunkelten im Walzertakt auf den Balkonen und erfreuten sich an vertrauten Operettenklängen.

Unsere Koordinatorin Hiltrud Regner hat für alle BewohnerInnen einen „Schokoladengruss“ mit Kärtchen vom Hospizverein gerichtet, der dann im Haus vom Pflegepersonal verteilt wurde.

Auch die Alzeyer Pflegeeinrichtungen und das Heim in Saulheim bekommen in den nächsten Tagen Besuch von dem Paar mit der Drehorgel. Das Ehepaar Bergold, das schon oft im Alzeyer Mehrgenerationenhaus und bei verschiedenen Veranstaltungen für einen guten Zweck die Orgel gedreht hat, war sichtlich begeistert von der Idee, in Coronazeiten ein Konzert vor der Tür zu geben. „Wir freuen uns schon auf den nächsten Auftritt – die Freude, die wir vermitteln, erfreut auch uns“, stellten beide übereinstimmend fest.

Am 18. Mai war das Ehepaar Bergold für die Wohngruppe der RFK an der Gänsewiese im Einsatz und hat die BewohnerInnen erfreut. Auch die AZ berichtet darüber:

Am 19. Mai spielten Bergolds vor dem Haus Michael in Alzey, singend und schunkelnd vor einem begeisterten Publikum und am 20. Mai wurden in Saulheim vor dem Haus Gabriel Schirmchen und Drehorgel gedreht.

Der Abschluss war am 25. Mai im Haus Tabea und im daneben liegenden Haus Urban.

Der Hospizverein sagt den Ehepaar Bergold DANKE mit rhh.flüssigen Blumen und einem Rosenkörbchen. Sie haben allen viel Freude bereitet.

Ostergrüße vom Hospizverein…

„DASEIN- trotz allem. Wir denken an Sie“ steht auf den Grußkärtchen, die der Hospizverein DASEIN an Blumentöpfchen und Tulpen gebunden zu den Pflegeeinrichtungen in Alzey, Wörrstadt und Saulheim, sowie die geriatrische Station im DRK Krankenhaus brachte. „Wir wollen den Menschen, die jetzt keinen Besuch haben können, einen kleinen Blumengruss zu Ostern bringen und sie wissen lassen, dass wir an sie denken“, fasst der Vorstand die Idee zusammen. So trafen sich einige Hospizbegleitende, luden Paletten mit Hornveilchen in ihre Autos und brachten sie an die Türen der jeweiligen Pflegeeinrichtungen. Die Übergabe an das Personal erfolgte in gebührendem Abstand, die Freude aber war bei allen auch über die Distanz und hinter den Masken zu sehen…

  • Tulpen für das DRK-Krankenhaus, geriatrische Abteilung

DASEIN – trotz allem

DASEIN – trotz allem und auch in ganz schwierigen Zeiten, das möchten der Vorstand und die HospizbegleiterInnen des Alzeyer Hospizvereins DASEIN. „Die durch das Coronavirus bedingten einschneidenden Veränderungen im alltäglichen Leben, treffen Menschen in Abschieds- und Trauersituationen ganz besonders hart. Nähe mit vertrauten Menschen, Umarmungen, Beistand und Besuche sind in den gewohnten Formen derzeit nicht möglich und stellt Alte, Kranke und ihre An- und Zugehörigen vor große Herausforderungen“, weiß Vorsitzende Katharina Nuß aus Telefongesprächen , der z. z. einzigen Möglichkeit in Kontakt zu bleiben. Hospizkoordinatorin Hiltrud Regner und der Vorstand haben sich daher ein neues Angebot ausgedacht, damit sie für Menschen, die ein Gespräch suchen, direkt erreichbar sind. Auf der Homepage des Hospizvereins www.hospizverein-Dasein.de sind die Kontaktdaten zu finden. Dem Hospizverein geht es darum, mit den Menschen in ihrer Abschieds- und Trauersituation gemeinsam Wege zu suchen und zu finden, in einer Zeit sich täglich ändernden Kontaktvorgaben. Und das ganz individuell und ganz persönlich. Fragen, wie kann Abschiednehmen aussehen, wie können Trauerfeiern gestaltet werden, welche Rituale kann es geben, wie kann Anteilnahme zum Ausdruck gebracht werden …stehen dabei im Raum und wollen ganz individuell beantwortet werden. „ Darum wollen wir uns mit Ratsuchenden bemühen und unsere Erfahrung und Ideen teilen“ , fasst der Hospizverein sein Angebot zusammen.
Erreichbar sind:
Hospizkoordinatorin Hiltrud Regner Mail: Hospizverein.dasein@gmx.de, 0175 7284554
Reiner Dietrich 06352 5555
Ulrike Helmvoigt 06136 4686948
Ulli Koblischeck 06732 4810
Katharina Nuß 06731 6750


Spende des Lionsclubs

Die Lionsclubs in Rheinhessen unterstützen maßgeblich die Hospizarbeit in der Region. So fand in der Adventszeit 2019 das große Benefizkonzert der Bundeswehr Big Band in der Mainzer Rheingoldhalle und unser Hospizverein wurde wie die anderen Aktiven mit 2000 € bedacht.

Die Präsidentin des Alzeyer Lions Clubs, Dr. Kirsten Kröger, überreichte im Rahmen eines Clubmeetings den Scheck an die Vorsitzende.

Aber damit nicht genug: groß war die Überraschung, als ein zweiter Scheck überreicht wurde – die Alzeyer Lions haben dem Hospizverein DASEIN ihre Adventsaktion gewidmet und den Erlös aus dem Adventskalenderverkauf gespendet. Stolze 8000 € kamen hierbei zusammen, sodass sich der Hospizverein über insgesamt 10000 € freuen kann.

Mit einem Vortrag zu den Vereinsaktivitäten und zu dem, was hospizliche Haltung ausmacht, gab Katharina Nuß den Clubmitgliedern Einblick in die Arbeit der Hospizbegleitenden.

In ihrem Dank an diese großzügige Unterstützung versicherte Katharina Nuß, dass die Spende komplett in die Aus- und Weiterbildung der Hospizbegleitenden geht und freute sich über die positive Resonanz der Vereinsarbeit. „ Das ist eine wunderbare Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements all unserer Mitglieder, die mit viel Herz und Zeit Menschen am Lebensende und ihre An- und Zugehörigen begleiten“, so die Vorsitzende.

Vortrag „Demenz hat viele Gesichter“

Mit ihrem Vortrag zu den „Gesichtern der Demenz“ gab Sozialpädagogin Bettina Koch von der Rheinhessenfachklinik eindrucksvoll Einblicke in ihren beruflichen Alltag im Umgang mit demenzkranken Menschen und ihren Angehörigen. Für die in Ausbildung befindlichen Hospibegleitenden und die bereits Erfahrenen gab es wichtige Informationen und Impulse für die Arbeit. Auch zahlreiche Angehörige waren im vollbesetzten Konferenzraum des DRK Krankenhauses zum Vortrag der Reihe „ENDlich leben“ gekommen und haben neben Informationen auch hilfreiche Tipps zum Umgang, sowie Adressen und Hilfsangebote erhalten, denn gerade auch Angehörige brauchen Unterstützung und Begleitung in ihrer belastenden Situation. „Da Demenz Kranke nicht mehr über die Brücke zu unserer Welt gehen können, müssen wir zu ihnen hinüber gehen“, so lautete das Resümee von Bettina Koch.

Hexen-Spendenaktion an Fastnacht

An Altweiberfastnacht waren sie in dekorativen Kostümen, mit große Hüten und grünen Gesichtern in Alzey unterwegs, haben die Innenstadt unsicher gemacht und den Leuten Euros für den guten Zweck entlockt. Mit ihrem Hexenlied „mir sinn die Alser Hexe, mir danze unn mir hexe, mir sammeln für ein gude Zweck und nemme euch die Kohle weg“ waren sie äußerst erfolgreich, haben 15 Hexen auch die Geschäftswelt heimgesucht und die Sammelbüchsen gefüllt. Auch Landrat Sippel, VG Bürgermeister Unger, Beigeordneter Dr. Stark, Landtagsabgeordneter Illing, sowie die Chefs von Volksbank und Sparkasse mussten dran glauben: erst wurden die Schlipse abgeschritten und dann kassiert…so ist die stolze Summe von 3200€ zusammen gekommen, die zu gleichen Teilen der Hospizarbeit im Alzeyer Raum – Hospizverein DASEIN und Rheinhessen Hospiz -und an Pro Retina, eine Selbshilfegruppe für Menschen mit seltenen Augenerkrankungen geht.

Zu Spendenübergabe, ganz Hexengerecht in roten Geldsäcken, kamen die Hexen „in Zivil“ und ungeschminkt, aber mit ihren Hüten ausgestattet und überreichten Uschi Heinritz der 2. Vorsitzenden des Hispizvereins , Dr. Christoph Kern, dem Vorsitzenden des Vereins Rheinhessenhospiz, sowie Manuela Köhm, der Vertreterin von Pro Retina ihre Beute und nahmen den herzlichen Dank der reich Beschenkten entgegen.

Der Hospizverein DASEIN sagt den Alzeyer Hexen DANKE für ihren großartigen Einsatz und wird das Geld in die Aus- und Weiterbildung der Ehrenamtlichen stecken.

Corona-Nachtrag 2021:

Mer sinn die Alser Hexe, un könn dies Jahr net nexe,
Corona – ja do derf mer nix,
noch net mol sammle mit de Bix,
doch nix dun, ei, des geht doch net,
drum sammle mer im Internet …

https://youtu.be/BdmsMKyOoll

Kostbare Zeit um Tod und Bestattung

Vortragsreihe ENDlich leben:

„Kostbare Zeit um Tod und Bestattung“ am 18.2.2020

Einfühlsam und mit viel Herzenswärme gab die Darmstädter Trauerbegeleiterin und Bestatterin Sabine Eller einem gebannt lauschenden Publikum Einblick in ihren beruflichen Alltag.

Vorsorgegespräche, Begleitung von Menschen am Lebensende bei der Umsetzung ihrer Wünsche, die Bestattung nach individuellen Wünschen gestalten und dabei auch die Angehörigen einbeziehen und ihnen auf ihrem Trauerweg Halt geben.

Sabine Eller gibt Angehörigen wo immer möglich Gelegenheit selbst etwas zu tun, beim Waschen und Ankleiden der Verstorbenen zu helfen, die Trauerfeier mit zu gestalten und ganz persönliche Vorstellungen für den Abschied zu verwirklichen.

Kindern als Trauende mit ganz eigenen Bedürfnissen wird besondere Aufmerksamkeit zuteil, denn Kinder reagieren anders als Erwachsene und brauchen besonders sensible Zuwendung. Im Umgang mit Tod und Trauer den eigenen Intuitionen zu folgen, sich Zeit und Raum für Trauer zu nehmen, dazu ermuntert Sabine Elle die Menschen, die ihre Unterstützung suchen.
Respekt, Wertschätzung und Würde sind zentrale Aspekte ihrer Arbeit und beschreibt ihre Haltung. „Und das wichtigste ist mit dem Herzen dabei zu sein“, war die Botschaft des Abends im vollbesetzten Konferenzraum des DRK Krankenhauses.
Während des Vortrags hätte man eine Stecknadel fallen hören können und die Bemerkung einer Besucherin „Frau Eller hat mir viele Impulse gegeben, mich auf ganz neue Denkpfade geführt und mich tief berührt“ sagt alles.
Sabine Eller Darmstadt www.sterbenleben.de

Schutzengel für den Hospizverein

Eine Adventsidee zog Kreise: Andrea Neumann aus Wörrstadt gestaltet Kunstgegenstände aus Beton und hatte die Idee, kleine Schutzengel und Flügel in ihrer Werkstatt herzustellen und einen Teil des Verkaufserlöses vom Weihnachtsmarkt dem Hospizverein DASEIN zur Verfügung zu stellen. Hospizverein deshalb, weil ihre Freundin Christa Trautwein gerade die Ausbildung zur Hospizbegleitung absolviert und sehr begeistert von den Aktivitäten des Vereins und seinem segensreichen Wirken erzählte.

Aber so einfach gestaltete sich die Sache nicht. Das Betonmaterial, das sie sonst für die Objekte verwendet, erwies sich für die kleinen Engel als ungeeignet, der Prototyp zerbrach.

Hilfe kam von der Zahnarztpraxis Kiefer, die mit einer Spende von ultrafestem Dentalgips die Produktion der 500 Engel – sitzend, liegend, in verschiedenen Farben- ermöglichte und dann später den Verkauf in der Praxis unterstützte. Ebenso wie die Tierarztpraxis Kerstin Strunk, das Friseuratelier Weyel, das Café Klatsch und die Metzgerei auf dem Eichenhof.

Sylke Lexow gestaltete die Kärtchen, an denen die Schutzengel befestigt sind und Beate Treffer, die mit ihren Stoffkreationen einen Weihnachtsmarktstand betrieb, verkaufte gleich die Engelchen mit. Das vom Ehepaar Knell betriebene Le Petit Café hat zu den Schutzengeln gleich einen ganzen Infotisch mit Prospekten und Flyern vom Hospizverein DASEIN in seinem Café eingerichtet und damit viele Menschen für die Hospizarbeit interessiert und sogar noch den eingenommen Verkaufserlös um 400 € aufgestockt, Christa Trautwein rundete ebenfalls auf, sodass bei der Spendenübergabe der stolze Betrag von 1.025 € zusammen kam.

Vorsitzende Katharina Nuß, ihre Stellvertreterin Uschi Heinritz und Hospizkoordinatorin Hiltrud Regner nahmen den Scheck im Café Knell entgegen und bedankten sich von Herzen für das außergewöhnliche Engagement. „Es ist großartig, wie eine Idee helfen zu wollen Kreise zieht und wie die Bereitschaft Hospizarbeit unterstützen zu wollen, Früchte trägt. Wir werden die Spende für die Aus- und Weiterbildung unserer Hospizbegleitenden verwenden“, betonte die Vorsitzende und fügte hinzu: „Hospizarbeit hat viele Facetten – da ist es neben der Begleitung sterbender Menschen und ihrer Angehörigen ebenso wichtig die Vereinsarbeit mit Aktionen wie dieser zu unterstützen, denn damit können wir unsere Ausbildungskurse für die Teilnehmenden kostenfrei halten.“ Andrea Neumann fügt hinzu: „Erstmal hat die Engelsproduktion Spaß gemacht, aber dann zu sehen, wie begeistert auch andere mitgemacht haben, war schon eine echte Freude und wir haben dabei was richtig Gutes bewirkt. Hospizbegleitung könnte ich mir im Moment nicht vorstellen, aber auf diese Weise zu unterstützen, das ist schon ein gutes Gefühl“. Dem stimmten alle Unterstützerinnen zu, verbunden mit dem Hinweis „der nächste Weihnachtsmarkt kommt bestimmt – wir überlegen uns wieder was Schönes!“

Auf dem Bild zu sehen von links nach rechts: Christa Trautwein, Beate Treffer, Hiltrud Regner, Katharina Nuß, Andrea Neumann, Kerstin Strunk, Steffi Knell, Uschi Heinritz

Schutzengel, Flügel und Elche

Andrea Neumann aus Wörrstadt hat trotz Corona auch 2020 ihre schöne Aktion vom letzten Jahr fortgeführt und an vier möglichen Verkaufsstellen ihre Schutzengel, Flügel und Elche verkauft. Dabei hat sie 300€ für die Hospizarbeit erzielt. Danke an Freunde und Bekannte, die die Schutzengel und Elche verkauft haben, sowie dem Frisurenatelier Weyl und der Zahnarztpraxis Kiefer, die auch dieses Jahr das Material dazu bereitgestellt hat.

Wir sagen von Herzen Dank und hoffen sehr, dass wir im kommenden Jahr zusammen auf dem Weihnachtsmarkt sind!